IVF/ICSI
IVF & ICSI Behandlungen
IVF ist eine Abkürzung für In Vitro Fertilisation und wird oftmals auch einfach künstliche Befruchtung genannt
Wir haben keine Wartezeit für IVF/ICSI-Behandlungen. Wir behandeln sowohl Singles als auch heterosexuelle Paare und lesbische Paare.
Bei einer IVF-Behandlung finden die Ei- und die Samenzelle nicht im Körper der Frau zusammen, sondern im Labor in einem Reagenzglas. Daher wird die Methode auch “in-vitro” genannt, welchen “im Glas” bedeutet.
IVF ist beispielsweise dann eine Möglichkeit, wenn:
- die Eileiter der Frau verklebt sind oder komplett fehlen,
- die Samenqualität des Mannes reduziert ist,
- die Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst, oder
- falls während der Klärung keine Ursache für die Sterilität gefunden wird.
Bei der IVF-Behandlung wird die Eizelle aus dem Eierstock genommen, um mit Samen im Labor befruchtet zu werden. Danach wird die Eizelle für 2-5 Tage kultiviert, bevor die befruchtete Eizelle zurück in die Gebärmutter gelegt wird, um sich hier weiterzuentwickeln.
Bei einer IVF-Behandlung werden die Eierstöcke der Frau stimuliert, um mehr Eizellen zu produzieren als in einem spontanen Zyklus. Das bedeutet, dass man bei der Entnahme mehr als nur eine Eizelle für die IVF-Behandlung entnehmen kann. In einem normalen Zyklus produziert die Frau meist nur eine Eizelle. Mehrere Eizellen verbessern die Wahrscheinlichkeit geeignete Eizellen für die Befruchtung zu finden.
Um die bestmöglichen Ergebnisse bei der Behandlung zu erreichen, ist es wichtig, dass die Frau Eizellen produziert und dass ihre Gebärmutter dazu im Stande ist, die befruchtete Eizelle anzunehmen. Falls die Frau selbst keine Eizellen produziert, kann die IVF-Behandlung mit einer Eizellenspende durchgeführt werden, und falls die Samenzellen des Mannes nicht funktionieren, kann eine Samenspende angewandt werden.
Die Altersgrenze für die Behandlung von Frauen in Dänemark liegt bei 46 Jahren.
IVF-Behandlung Schritt für Schritt
Hier erhalten Sie eine kurze Übersicht mit den einzelnen Schritten einer IVF-Behandlung
1
Erstgespräch mit der Ärztin. Hier sichern wir uns, dass Sie über Ihre IVF-Behandlung und den Verlauf informiert werden.
2
Untersuchung auf Kinderlosigkeit. Wir untersuchen Sie beide, um festzustellen, warum Ihr Kinderwunsch bisher unerfüllt verblieben ist.
3
Die Frau erhält eine Hormonstimulierung, welche die Entwicklung und Reifung der Eizellen reguliert.
4
Ultraschalluntersuchung der Follikel. Hier können wir entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für die Entnahme der Eizellen ist.
5
Die Eizellen werden aus den Eierstöcken mit einer dünnen Nadel entnommen. Die Nadel wird durch die Scheidenwand eingeführt.
6
Der Mann wird am Tag der Eizellenentnahme eine Samenprobe abgeben. Falls Spendersamen oder eingefrorener Samen verwendet wird, wird diese aufgetaut.
7
Befruchtung der Eizelle. Die entnommenen Eizellen werden mit Samen im Labor befruchtet
8
Einsetzen der Eizelle (Transfer). Die befruchtete Eizelle wird für die normale Entwicklung zurück in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.
9
Die Gebärmutter-schleimhaut wird stimuliert, damit sich die Eizelle einnisten kann.
10
Der Schwangerschaftstest wird 14 Tage nach dem Einsetzen vorgenommen.
ICSI (Mikroinsemination)
Die Mikroinsemination, auch Intra Cytoplasmatic Sperm Injection genannt, ist eine avancierte Form der IVF-Behandlung.
Bei der Mikroinsemination werden Eizellen bei der Frau entnommen. Danach wird eine einzelne Samenzelle unterm Mikroskop direkt in die Eizelle der Frau eingeführt.
Wann ist eine ICSI-Behandlung notwendig?
- Wenn die Anzahl der Samenzellen nach der Aufbereitung sehr gering ist
- Wenn die Samenzellen eine schlechte Beweglichkeit haben
Eine geringe Anzahl an Samenzellen oder eine schlechte Beweglichkeit verringert die Chancen einer Befruchtung.
Wie funktioniert eine ICSI-Behandlung?
Bei einer ICSI-Behandlung wird eine normalaussehende Samenzelle von der medizinischen technischen Assistentin ausgewählt. Ein Mikroskop wird angewandt, damit die beste Samenzelle auserwählt werden kann. Danach wird die Samenzelle vorsichtig mit Hilfe einer Glaspipette in die Eizelle eingeführt und die Befruchtung kann vorgenommen werden. Eine ICSI-Behandlung ist keine Garantie für eine Befruchtung, aber die Chancen werden erhöht.